Schnell und schmerzlos: Editiere das MoinMoin-Wiki mit editmoin

Ich habe nun damit begonnen auch endlich mal einen Beitrag zu Debians Wiki zu leisten. Das Ganze wird durch MoinMoin angetrieben. Nur zur Erklärung für alle, die südlich der Donau wohnen, das ist nicht nur der abstruse Morgen-, Mittag- und Abendgruß der Nordlichter, sondern auch der Name einer freien Wiki-Software.
Wie gesagt habe ich mir nun schwer vorgenommen auch ein paar Einträge dort zu hinterlassen und das Ganze etwas mit Informationen zu füllen. Mein ultimatives Ziel jedoch ist es, dass irgendwann bei jedem Spiel ein kurzer, informativer Beitrag steht. Um was geht es, wie wird es installiert und konfiguriert und wie spielt man es eigentlich. Jetzt denke man sich noch ein grafisches Feuerwerk dazu und schon entsteht das "Debian Games Portal". So oder so ähnlich.
Bevor es soweit ist, brauchte ich zuerst einmal ein schlankes Werkzeug, mit dem sich das MoinMoin-Wiki bearbeiten ließ. Womit wir bei editmoin wären.
Wer schon mal das Debian Wiki mit dem Webbrowser angesteuert hat und versucht hat Seiten darin zu editieren, bemerkt unter anderem eine extreme Verzögerung beim Aufbau der Seiten. Ich habe keine Ahnung, woran das genau liegt, aber eigentlich kommt dafür nur die Hardware in Frage (Debian kann ja nicht Schuld sein. 😉 )
Mit editmoin hingegen geht das Editieren ganz leicht von der Hand, mit Hilfe des favorisierten Editors, in diesem Fall Vim.

aptitude install editmoin
aptitude install vim-addon-manager
vim-addons install editmoin

Mit diesen Befehlen wird editmoin installiert und zugleich auch die auf Vim zugeschnittene Syntax-Datei, mit der die Wiki-Syntax farblich hervorgehoben wird.
Nun muss man nur noch die Datei ~/.moin_users editieren und die URL des Wikis und den Benutzernamen angeben.

http://wiki.debian.org DEBIANBENUTZERIN

Danach genügt einfach editmoin und die entsprechende Seite, die man bearbeiten möchte, als Aufruf.
editmoin http://wiki.debian.org/Games/Atomix
Das ist alles. Der Vorteil: Keine Verzögerungen mehr beim Aufbau der Seite und bequemes Editieren im Lieblingseditor. Gerüchten nach zu urteilen funktioniert das auch auf etwas älterer Hardware. 🙂
editmoin

I3: ein verbesserter kachelnder Fenstermanager

In den letzten Monaten dominierten drei Desktopumgebungen bzw. Fenstermanager meine Rechner.
Gnome 3, Openbox und i3.

Zu meiner Vorliebe für Openbox, wenn es um einen klassischen Fenstermanager geht, brauche ich hier nicht mehr viel zu schreiben. Auch die Gemütslage zu Gnome 3 hatte ich letztes und vorletztes Jahr ausführlich beschrieben und immer noch ist 3.4 das Maß aller Dinge hier auf Debian Testing, was den Vorteil hat, dass man kontroversen Diskussion, wie den Veränderungen von Nautilus in 3.6, ein wenig entkommen kann.
Nun also i3. Zum einen lag das daran, dass ich mir letztes Jahr einen neuen Laptop kaufen musste und später feststellte, dass der Entwickler von i3 den gleichen benutzte. Zum anderen hatte ich schon seit längerem mit dem Gedanken gespielt einen neuen Fenstermanager auszuprobieren. Zwischenzeitlich hatte ich schon Awesome, Ratpoison und DWM angetestet, die allesamt für den Inbegriff ressourcenschonender, kachelnder Fenstermanager stehen.
Während DWM einfach nur die pure Effizienz inkarniert und Awesome sich mit etwas Geschick in LUA beliebig erweitern lässt, steht i3 seit Monaten für mich für eine Sache.

Einfachheit

Leute denken immer, wenn sie kachelnde Fenstermanager sehen und davon lesen, das sei nur was für Geeks und Programmierer. Lasst euch bitte bei i3 davon nicht blenden! Es brauchte nur ein Video und das typische

aptitude install i3

um sofort loszulegen, ohne Dokumentation zu wälzen und ohne den Fenstermanager neuzukompilieren. Ich werde an anderer Stelle noch kurz beschreiben, was man noch verändern kann und wo man ansetzen muss, um die kleinen Feinheiten herauszuarbeiten. Jedoch zum einfachen Loslegen genügt tatsächlich nur dieses Video und die Installation.

15.11.2015:
Damit die Warterei endlich ein Ende hat, hier einmal meine I3-config-Datei. Zum Ausprobieren einfach nach ~/.config/i3/ kopieren. Seit zwei Jahren hat sich hier kaum etwas bei mir verändert und ich bin immer noch mit den gleichen Einstellungen unterwegs. Interessant ist der letzte Absatz, wo ein paar zusätzliche Programme beim Einloggen gestartet werden und z.B. Chromium auf Arbeitsfläche 3 erscheint, wenn man die Supertaste+c drückt.
I3-config
Nicht vergessen auch noch i3status und i3lock zu installieren.
I3 läuft nun seit sechs Monaten auf meinem neuen Laptop und ist die Desktopumgebung meiner Wahl zum Erstellen von Debianpaketen. Man kann mit gutem Gewissen sagen: Schaut euch i3 an, ihr werdet es nicht bereuen.

http://i3wm.org/screenshots/

Das Video ist in Englisch, jedoch für Kenner der deutschen Sprache leicht zu verstehen. (Niemand möchte mein hessisches Englisch hören) 🙂
Also wenn ihr auf der Suche nach interessanten Fenstermanagern seid, vergesst nicht i3 einen Besuch abzustatten, mein persönlicher Favorit in den letzten sechs Monaten. Genug der Lobhuddelei, hier noch ein Bildschirmfoto
Fenstermanager i3

Foobillardplus: Eine gepflegte Partie Billard gefällig?

Debian beherbergt einige, wenn nicht gar sehr viele freie Spiele. Die Palette reicht dabei vom rundenbasierten Strategiespiel, über den klassischen Ego-Shooter bis zum Puzzlespiel für Kinder.
Natürlich gibt es auch Simulationen und eine davon heißt Foobillard.
Foobillard ist eine sehr gelungene Umsetzung eines klassischen Billardspiels in OpenGL. Ein Tisch, ein paar Kugeln, ein Queue, realistische Geräusche. Nun ist Foobillard schon ein wenig älter und hat circa 10 Jahre auf dem Buckel. Im Allgemeinen muss das gar nichts bedeuten.
An Foobillard gibt es deswegen auch nichts auszusetzen, jedoch gab es schon seit Jahren keine Neuerungen mehr, weswegen es Zeit für Foobillard++ wurde. Ich bin auf diesen Nachfolger erstmals im Dezember letzten Jahres aufmerksam geworden, als jemand das Spiel in #debian-games erwähnte. Seit längerem lag hier eine kleine Liste mit Spielen herum, die ich gerne mal erneuert gesehen hätte und auch Foobillard gehörte dazu. Ich nahm also die Vorlage auf und kontaktierte den Entwickler von Foobillardplus, um herauszufinden ob das Spiel für Debian geeignet war.
Ich war neugierig, welche Neuerungen das Spiel bot, ob es alte Bugs in Foobillard beseitigte und ob die Lizenz passte, um in Debian integriert zu werden. So war es dann auch. Ich störte mich zuerst ein wenig an dem Buildsystem des Spiels, aber auch das ließ sich ausräumen. Ich bin heute fester denn je davon überzeugt, dass es besser für alle Billardspieler da draußen wäre diese Version in Debian zu haben als weiterhin an der älteren Foobillardversion festzuhalten.
Foobillardplus
Es gibt einfach zu viele Neuerungen. Zuerst einmal fixt Foobillardplus viele schon Jahre alte Fehler. Es gibt ein neues Interface, neue Spielmodi, neue Hintergrundgrafiken und die Möglichkeit Musik abzuspielen. Letztere musste ich leider wegen der unfreien Lizenz entfernen, jedoch empfehle ich dennoch mal einen Blick auf die Band "Zentriert ins Antlitz" zu werfen, die ihre Musik für das Spiel zur Verfügung gestellt hat. Mir persönlich gefällt die Mucke sehr gut, jedoch ist BY-NC-ND keine Lizenz für Debian Main.
Musik ist auch nicht wirklich notwendig, um das Spiel zu genießen. Man kann auch eigene Tracks im Ogg-Format nach /usr/share/games/foobillardplus/data/music/ kopieren und die Musik im Spiel anhören.
Mein Ziel ist es die veraltete Version in Debian zu ersetzen. Mal schaun, was daraus wird. Ein fast komplettes Debianpaket könnt ihr bis zur offiziellen Veröffentlichung hier herunterladen:
Update: 05.09.2013 FooBillard++ ist nun offiziell im Debian-Archiv verfügbar!
Ich muss nur noch überprüfen, warum der Browser sich für die "History-Funktion" nicht öffnet. Morgen oder Übermorgen füge ich die Dateien noch zum Reprepro-Archiv hinzu, so dass der Download auch über das Einbinden der Serveradresse in die sources.list funktioniert.
Wer Billard mag, unbedingt anschauen!. Man kann es sowohl zu zweit gegeneinander, als auch gegen den Computer spielen.

Xarchiver 1:0.5.2+20130119+dfsg-1 oder warum es (noch) keinen XZ-Support gibt

So, ich habe fertig. Nachdem ja nun MediathekView 3.1.0 schon seit zwei Wochen in Debian Unstable ist, kann ich nun auch vermelden, dass es Xarchiver in die sogenannte NEW-Warteschlange geschafft hat und somit auf dem Sprung ist nach Debian Unstable zu kommen. Dazwischen gab es noch einige weitere Erfolge zu vermelden, aber der Reihe nach.
Debianer hatte mich irgendwann so weit gebracht, dass ich Lust hatte mir Xarchiver näher anzuschauen und zuerst ein Paket mit geringen Änderungen, aber dem wichtigen Bugfix für den "7z-Crash" erstellt hatte. Nur wenige Stunden später hatte ich auf der Mailingliste "debian-mentors" einen Sponsor gefunden. (was leider nicht immer so schnell geht).
Es dauerte jedoch noch einen weiteren Monat und bedurfte einer weiteren E-Mail an das Debian-MIA-Team bis Xarchiver freigegeben wurde und ich es "adoptieren" durfte. Frisch ans Werk gemacht und mir die Bugs angeschaut, die ich in diesem Artikel schon näher vorgestellt hatte.
Die gute Nachricht ist, dass das Paket nun "lintian clean" ist, ein etwas geekiger Begriff, den man nur wirklich kennen muss, wenn man Pakete in das offizielle Archiv hochladen will. Da er sich auf das Innere eines Pakets bezieht, bekommt man als normaler Benutzer von einem nicht debiankonformen Paket selten direkt etwas mit. Die wichtigste Verbesserung in dieser Hinsicht: Das Paket ist nun gehärtet, was es einem Angreifer deutlich schwerer macht bestimmte Schwachstellen von C-Programmen auszunutzen.
Mehr ins Auge fallen dann Veränderungen wie diese hier:


Von links nach rechts: Anstatt eines leeren Flecks gibts nun wieder ein HTML-Symbol. Das alte musste entfernt werden, weil es angeblich unfrei war. Da mir der leere Fleck nicht gefiel, habe ich ein Symbol aus einem freiem Icon-Thema genommen und einfach eingebaut. Die Antwort auf die Frage, woher das Ding nun kommt, findet sich im Changelog.
Xarchiver ist von xfce.org nach sourceforge.net umgezogen. Der Link im zweiten Bild macht das deutlich.
Nr. 3: Der Autor von Xarchiver wollte Sponsoren eine Möglichkeit einräumen bei getaner Spende in Xarchiver mit einem Link verewigt zu werden. Dazu kam es scheinbar nie und der Spenden-Link blieb leer. Ich habe mir einen Patch von Fedora gekrallt und das verwaiste Menü herausgepatcht und durch einen simplen Menüpunkt "Donate" ersetzt. Den habe ich noch so angepasst, dass er auch tatsächlich auf die neue Internetpräsenz führt und siehe da, so siehts nun aus. Durch einen Klick kommt man nun tatsächlich auf die Seite, wo man mit Geld oder Progammierleistungen das Projekt wieder ankurbeln kann.
Ok, das waren nun nicht die Änderungen, für die man tief in den Dukatenbeutel greifen würde. Interessanter, jedoch ebenso unsichtbar, ist die Neuerung, dass nun alle Arten von Tar-Archiven sich öffnen lassen, also auch Archive, die nicht im UStar-Format erstellt worden sind. Toll. Das wird den allerwenigsten je auffallen, da Debian nur Tar-Archive in UStar produziert.
Womit wir bei Patch Nr. 5 wären, (ja richtig, für jedes Problem, ein Patch 😉 ). Xarchiver hat Probleme mit Dateien oder Verzeichnissen, die Leerzeichen im Namen tragen. Siehe auch #697493 Im Grunde genommen hatte der Autor alles richtig gemacht, jedoch an zwei Stellen die gleiche Überprüfung auf Sonderzeichen gemacht, weswegen sich das dann praktisch ins Gegenteil verkehrt hatte.
Normalerweise würde ich sagen, wer Dateien mit Leerzeichen anlegt, verdient es nicht besser, aber natürlich kann ich so etwas nicht in einen Fehlerbericht schreiben. 😛
Spaß beiseite, das war natürlich ein berechtigter Fehlerbericht und ich hoffe mit der neuen Version ist das nun behoben. Der Patch dazu stammte übrigens vom OpenSuSe-Projekt.
XZ-Support hat es leider nicht in die nächste Veröffentlichung geschafft, weil der kursierende Patch meiner Meinung nach noch viel zu buggy ist. Da war der nächste berechtigte Fehlerbericht schon vorprogrammiert. Ich hatte zwar die Möglichkeit Dateien in Xarchiver umzubenennen oder zu löschen herausgepatcht, jedoch waren diverse Optionen für die Kommandozeile auch noch nicht fit für XZ, weswegen ich es dann erst einmal aufgegeben habe.
Das ist der momentane Patch. Verbesserungen erwünscht!: add-xz-support.patch
Ich vermute, dass Xarchiver noch ein paar Wochen in der Warteschlange verbringen wird, worin es überhaupt nur gelandet ist, weil ich mich dafür entschieden habe ein Debug-Paket bereit zu stellen. Da die Entwicklung von Xarchiver ziemlich eingeschlafen ist, kann es gut sein, dass ich dieses Paket in Zukunft zur Fehlersuche noch öfter brauchen werde.

MediathekView 3.1.0: Neuigkeiten und Veränderungen im Debian-Paket

MediathekView GPL-3+
Am 07. Januar 2013 wurde offiziell MediathekView 3.1.0 freigegeben. Wer schon ein wenig im Forum gestöbert hatte, fand auch öfter den Hinweis auf Entwicklerversionen, von denen sich die jetzige Version kaum unterscheidet. Ich hatte zwischendurch immer mal wieder an einem Teil im Debianpaket geschraubt. Am Ende ist folgendes herausgekommen:

  • Abhängigkeit libjdom1-java ist nicht mehr notwendig und wurde entfernt. (Das ist natürlich mehr ein Dienst von W. Xaver, dem Entwickler 😉 )
  • Ich habe Mplayer2 als weiteren alternativen Videoplayer zu den empfohlenen Anwendungen hinzugefügt.
  • Es gibt ab sofort auch eine deutsche Manpage. Machte meiner Meinung nach Sinn, da MediathekView wohl hauptsächlich Leute anspricht, die Deutsch verstehen.
  • Es ist nun ganz einfach nachzuvollziehen wie ich auf die Quellen für Debians Source-Tarball gekommen bin. Einfach debian/rules get-orig-source des MediathekView-Pakets aufrufen. (und dabei natürlich vorher git installiert haben. 🙂 )

Ich werde die Version noch ein paar Tage testen, bin aber schon ziemlich zufrieden. Wer einen ersten Blick erhaschen möchte, findet MediathekView 3.1.0 auf meinem FTP-Server.
Ihr könnt auch dem Artikel über Reprepro folgen, meinen GPG-Schlüssel eurem Schlüsselring und diese Zeilen eurer /etc/apt/sources.list hinzufügen.

Ist nun im offiziellen Archiv. 😉

Ein umfangreicher Artikel zum Thema MediathekView folgt bald. Sollte der angegebene Link nicht mehr funktionieren, bedeutet das, dass MediathekView 3.1.0 Eingang ins offizielle Debian-Archiv gefunden hat.

Pogoplug v2: Erste Fotos vom ARM-Computer mit Debian Wheezy

Ich konnte nicht widerstehen als ich in der Woche vor Weihnachten den Artikel von Chris von linuxundich.de gelesen hatte: Linux-tauglicher Steckdosencomputer Pogoplug Classic für knapp 15 Euro
Alles musste scheinbar raus und für 10 Euro + 4,95 Euro Versand konnte ich dieses Mal einfach nicht Nein sagen. So hatte ich zwischen Weihnachten und Neujahr etwas Zeit mit Debians armel-Portierung zu experimentieren.
Hier mal zwei Bilder von Vorne und der Seite. Der USB-Stick, der in der Frontseite verschwindet beherbergt im Moment Debian Wheezy und ist ein 8GB USB-Stick von Sandisk, Model Cruser Blade. Wer genau hinschaut erkennt auf der Rückseite einen ziemlich großen 4 GB USB-Stick, ebenfalls von Sandisk und einen weiteren sehr kleinen von Transcend, auch 4 GB.
Pogoplug Front
Pogoplug Seite
Leider hat es mit dem Stick von Transcend nicht geklappt, Debian zum Laufen zu bekommen, weswegen ich mich erst einmal informieren musste, was für Sticks der Pogoplug so verträgt. Dazu und mehr Infos zur Installation später mehr.
Die Plexiglashülle ist ein wenig zerkratzt, das störte aber weniger. Sehr gelungen ist die kompakte Form, wirklich sperrig ist er nicht, dazu kommen

  • 4x USB 2.0 Ports
  • 1x Gigabit-LAN
  • 1x1200MHz Feroceon 88FR131 rev 1 (v5l))
  • 1x256 MB RAM
  • 1x128 MB NAND

cat /proc/cpuinfo

Processor	: Feroceon 88FR131 rev 1 (v5l)
BogoMIPS	: 1191.11
Features	: swp half thumb fastmult edsp
CPU implementer	: 0x56
CPU architecture: 5TE
CPU variant	: 0x2
CPU part	: 0x131
CPU revision	: 1
Hardware	: Marvell SheevaPlug Reference Board
Revision	: 0000
Serial		: 0000000000000000

lsmod

Module                  Size  Used by
ipv6                  261103  20
dm_crypt               14202  0
dm_mod                 63695  1 dm_crypt
hmac                    2427  0
sha1_generic            1740  0
mv_cesa                 9469  0
aes_generic            27588  1 mv_cesa
ext2                   54948  4
mbcache                 4460  1 ext2
sg                     18141  0
sd_mod                 31044  7
crc_t10dif              1110  1 sd_mod
usb_storage            34981  4
scsi_mod              149937  3 usb_storage,sd_mod,sg
ehci_hcd               37353  0
usbcore               121587  3 ehci_hcd,usb_storage
mvsdio                  5182  0
mmc_core               80180  1 mvsdio
usb_common               648  1 usbcore
mv643xx_eth            23026  0
inet_lro                4272  1 mv643xx_eth
libphy                 14604  1 mv643xx_eth

htop
Pogoplug htop
Wie man sehen kann, ist noch nicht besonders viel los auf dem Miniserver, jedoch habe ich schon Apt-Cacher-NG und rtorrent installiert. Ersteres lohnt sich mittlerweile bei mir richtig, da ich öfter Chroot-Umgebungen mit Sid installiere und auf dem Core Duo auch eine weitere Debian-Sid-Installation laufen habe, die ich ausschließlich zum Bauen von Paketen benutze. Durch den Proxyserver spare ich meinem Provider und Debian Bandbreite und Traffic ein und das Installieren der Pakete geht deutlich schneller, da ich alles nur einmal herunterladen muss.
Als ich unworkable vorgestellt habe, gab es schon den ersten Hinweis auf den neuen Namen für den Pogoplug. Also Pogoplug, bitte, wer denkt sich denn solche Namen in der Marketing-Abteilung aus. 🙄
Viele Geeks wählen gerne Namen für ihre Computer, manche scheuen sich auch davor sie öffentlich zu machen und benennen sie einfach nach der Seriennummer (stimmts Herr K.Mandla 🙂 ). Meiner heißt ab sofort Marty, weil ich mit der Tradition, meine Rechner nach Filmcharakteren zu benennen, nicht brechen wollte. Nun dürft ihr euch als Kenner klassischer Filme outen. 😎
Achja, Ziele? Ich bin momentan schon wieder wunschlos glücklich, ein gefährlicher, da langweiliger Zustand. Ich plane auf jeden Fall mir Owncloud näher anzuschauen, eine Reihe von Konsolenapps und etwas tiefer in die ARM-Materie einzusteigen. Der Rest ergibt sich hoffentlich wie immer von selbst.
Zu guter Letzt noch ein eingesandtes Foto eines treuen Lesers, über das mich sehr gefreut habe. Nun steht nur noch der Blogbeitrag dazu aus. 🙂
RaspberryPi 3.14

Xarchivers Zukunft: Wie es nach der Problemerkennung weiterging

Im vergangenen November hatte ich einen Beitrag veröffentlicht, in dem es um die Problemerkennung bei Debianpaketen ging. Im Mittelpunkt stand dabei Xarchiver. Nachdem offensichtlich niemand von euch da draußen gierig genug darauf war Bugs zu fixen, habe ich mich an die Beseitigung derselben gemacht. Da ich immer in privaten Mails "bedrängt" wurde, blieb mir auch nichts anderes übrig. 😛 Zugegeben nachdem ich mir das Paket eine längere Zeit angesehen hatte, dachte ich mir, komm, das versuchst du jetzt einfach.
Der Patch um den 7z-bug zu beseitigen, stellte sich tatsächlich als Einzeiler heraus. Mein herzlicher Dank geht an Debianer, der nicht nur auf das Problem hingewiesen hat, sondern auch den Patch dazu entdeckt hat. Des weiteren wurde noch der MIME-Type-Eintrag in der .desktop-Datei entfernt und die Paketbeschreibung ausgebessert und schon waren zwei weitere kleine Bugs, #656301 und #692261 beseitigt.
Die Suche nach einem Sponsor hat danach nur wenige Stunden gedauert und das Paket konnte hochgeladen werden. In vielerlei Hinsicht gleicht Debian mehr einem Supertanker als einem wendigen Schnellboot. Die Suche nach einem Debianentwickler kann insbesondere während des "Freeze" zur Herausforderung werden. Zum Glück trifft das nicht auf veröffentlichungskritische Fehler zu. Hier funktioniert das System ausgezeichnet, vorausgesetzt jemand findet sich um den Fehler zu beseitigen.
Wie ich schon andeutete, war es ziemlich offensichtlich, dass der Betreuer das Paket gar nicht wirklich betreute. Ich schrieb im Dezember eine Mail an das MIA-Team, die solchen Fällen nachgehen und erhielt zuerst keine Antwort. Ich probierte es vor einigen Tagen nochmal und erhielt prompt eine von Ricardo Mones. Für ihn war der Fall klar und nach zwei Stunden wurde Xarchiver freigegeben und nun mache ich mich daran eine neue Version zu erstellen.
Xarchiver
Ich habe mir vorgenommen einige der Bugs, die lösbar scheinen, auch tatsächlich zu lösen. Das wären z.B.

  • xarchiver: fails to open pre-posix tar files
    Der Hintergrund ist, dass Xarchiver Tar-Archive anhand einer sogenannten Magischen Zahl erkennt. Das sind spezielle Werte, mit denen sich Dateien am Dateianfang ausweisen. Es gibt tatsächlich mehrere Tar-Formate und nur das ustar-Format wird unterstützt. In der Regel werdet ihr davon nichts mitbekommen, weil Debians tar genau dieses Format produziert, greift ihr aber auf ein Archiv in einem anderen Format zu, tja...
  • xarchiver: Unusuable GUI on eeePC
    Hat einer von euch schon mal einen eeePC besessen und darauf dann Xarchiver laufen lassen? Also ich noch nicht. Scheinbar werden Dateimenüs viel zu groß dargestellt, weswegen das Programm auf sehr kleinen Bildschirmen unbenutzbar wird. Ich denke, ich teste das irgendwann mal auf dem Toshiba Portégé 3110CT.
  • xarchiver: crashes when using drag'n'drop
    Den Bug kann ich hier bestätigen. Versucht man eine Datei von Xarchiver in den Dateimanager PCmanFM herüberzuziehen, crasht Xarchiver. Das scheint aber eher an PCmanFM zu liegen. Leider benutzt Debian hier eine ältere Version, die noch viele Bugs aufweist und 1.0 hat es nicht mehr nach Wheezy geschafft. File Roller hat übrigens die gleichen Probleme mit PCmanFM, stürzt zwar nicht ab, sperrt aber bei mir den Desktop, was nicht minder ärgerlich ist.

Die restlichen Bugs sind so lala.
xarchiver: doesn't respect $TMP ist, pardon, ziemlicher Quark, weil Xarchiver sogar eine Extraoption anbietet, um das TMP-Verzeichnis zu definieren.
xarchiver: executes arbitrary files in archives klingt erstmal ziemlich wild. Jedoch scheint das ein Bedienungsfehler zu sein, denn bei mir wird bei einem klick auf ausführbare Dateien der Texteditor geöffnet, genau was zu erwarten war.
Mein großes Ziel für Jessie wäre einen Patch zu finden, der XZ-Kompression in Xarchiver ermöglichen würde. *wink mit dem Zaunpfahl* Also immer her damit. 🙂
Edit 07.01.13: gefunden

K.Mandla is back: inconsolation.wordpress.com

Sag niemals nie!. Passend zum Jahresanfang verkündete K.Mandla in seinem Blog kmandla.wordpress.com das Ende seiner Abstinenz vom Bloggen. Marlon war so freundlich und hat mich darauf auch per Mail hingewiesen, jedoch... ich war noch Abonnent seiner Posts und konnte deswegen auch sofort reagieren und das erste Kommentar im neuen Blog posten. 🙂
Warum soviel Aufhebens um ein anderes Blog? Nun, wer hier in den etwas älteren Artikeln liest, stößt immer wieder mal auf den Namen K.Mandla, dessen Blog mich inspiriert hat etwas Ähnliches zu machen und mich mehr mit älterer Hardware und Linuxanwendungen für die Konsole zu beschäftigen. Deswegen gehen eine Menge "kudos" an ihn. Bis heute habe ich noch nicht alle Ideen selbst ausprobieren können, die er in seinem alten Blog veröffentlicht hat, was ein Indiz für den immensen Output dieses Mannes ist.
In seinem neuen Blog inconsolation.wordpress.com, soll es etwas ruhiger weitergehen. Nicht mehr ganz so viele esoterische Systemeinstellungen, na wers glaubt. 😛
Wer Freude an Linux, älterer Hardware, kuriosen Systemeinstellungen und Anwendungen für die Konsole hat, sollte sich inconsolation.wordpress.com als Lesezeichen setzen.

Linux iuvat – Spieleserver mit Debian: 2012 in schicken Graphen

Ich denke, es hat sich ausgezahlt Munin und Qstat vergangenes Jahr zu installieren. Hier sind noch ein paar Charts, die die Auslastung der einzelnen Spieleserver über das Jahr repräsentieren. Die Graphen lesen sich so:
Die Y-Achse visualisiert die Anzahl der Spieler bzw. Bots, die zu einem Zeitpunkt X auf dem Server spielen. Die Werte wurden alle 5 Minuten mit QStat ermittelt und dann mit Hilfe von Munin in einen Graph umgewandelt. Es kann durchaus vorgekommen sein, dass 10 Spieler auf dem Server gespielt haben, jedoch diesen in dem Moment verlassen haben als der Wert mit Munin und QStat registriert wurde. Auf das Jahr verteilt sollte diese Unschärfe jedoch kleiner ausgefallen sein.

OpenArena

Mein Favorit. Die Serverkonfiguration machte hier am meisten Spaß und der Server wird rege genutzt. Standardmäßig wird Deathmatch, also "Jeder-gegen-Jeden", angeboten. Der Mapcycle besteht aus 60 Karten, wobei die populärsten bzw. am besten spielbaren Karten öfter aufgerufen und immer wieder einige größere oder unbekanntere Maps eingestreut werden. Jeden Mittwoch ändert sich automatisch die Konfiguration, InstantGib ist an der Reihe. An jedem ersten Sonntag in Monat gibt es dann noch einen besonderen Spielmodus, der sich "Ketchup Vampire" nennt. Der merkwürdige Name stammt von der Tatsache her, dass man in diesem Modus pro zugefügtem Schadenspunkt 0.33333 Lebenspunkte erhält ("vampire mode") und es für bessere Spieler umso schwieriger wird Frags zu erzielen, je größer die Differenz in Frags zu den nachfolgenden Spielern ist ("catch up").
OpenArena 2012
Der Jahreschart zeigt ziemlich eindrucksvoll, dass der Server täglich besucht wird und im Vergleich zu den anderen Spieleservern auch die höchste Auslastung hat. Auffallend sind die Spitzen bei kontinuierlich 3-4 zu jeder Tageszeit, was für OpenArena ziemlich viel ist. Bis auf eine Ausnahme war dieser Ausschlag jeweils auf das Abschalten eines "konkurrierenden" Deathmatch-Servers zurückzuführen, der praktisch alle DM-Spieler in Europa bündelt. Der Wert stellt also so etwas wie die theoretisch mögliche Auslastung dar. Als ich von 0.8.5 auf 0.8.8 im Mai wechselte, brach die Spielerzahl ein wenig ein, besserte sich dann aber wieder, nachdem ich den FTP-Server eingerichtet hatte, von wo aus man automatisch die neuen Daten beziehen kann. Im Sommer keine Überraschungen: Weniger Spieler, dafür mehr Sonne und Luft. Gut so.
Das Phänomen kennt jeder Onlinespieler. Es gibt einen Server A auf dem 5 Spieler spielen und einen Server B mit 0 Spielern. Welchen Server wird Spieler A beitreten? Natürlich joint jeder A. So bleibt der eine Server immer recht gut besucht und wenn sich dort einige Stammspieler regelmäßig einfinden, bleibt das auch so. Jeder neue Server muss hingegen erst um diese Stammspieler durch gute Pings und ein abwechslungsreiches Programm werben und ich denke, dies hat bei meinem Server von Anfang an ganz gut geklappt und an manchen Tagen kann man stundenlang ohne Unterbrechung menschliche Spieler "fraggen".
2012 OpenArena Tagesrekord

Red Eclipse

Red Eclipse ist ein ziemlich neues Spiel für Debian und Ubuntu. Genauso wie Sauerbraten basiert es auf der Cube-Engine und ist dementsprechend äußerst anspruchslos an die Hardware. Jedoch unterscheiden sich Gameplay und Design deutlich vom Ogre-Spiel. Das Ganze ist eher futuristisch gehalten. Munition oder das Sammeln von Items steht gar nicht im Vordergrund. Hier geht es mehr um Bewegung. Faszinierend sind die zahlreichen Gamemodi und Einstellungsmöglichkeiten.
Die Community ist noch recht klein, wächst aber stetig. Wenn am frühen Morgen nur wenige Spieler online sein sollten, kann man immer noch auf ein Spiel gegen Bots zurückgreifen.
Red Eclipse 2012 Jahreschart
Als ich es zu gut meinte und selbst Servervariablen für alle freigegeben hatte, dauerte es keine zwei Tage bis mir Monit mitteilte, dass die Prozessorauslastung konstant bei über 75% lag. Als ich dem Server beitrat, war auch sofort klar warum. Die Werte waren so unnatürlich hoch, dass einzelne Gewehrsalven praktisch die Stärke von Erdbeben hatten und das ganze Spiel nur noch unnatürlich hin- und hervibrierte. Reich ihnen den kleinen Finger und sie reißen dir den Arm aus.
Nun läuft der Server ohne diese Freiheiten, aber immer noch mit der Möglichkeit über 100 Karten auszuwählen, darunter auch die von Sauerbraten. Die Anzahl der Spieler zog kurioserweise erst mit der Veröffentlichung der neuen Version 1.3.1 an, weil ich nicht wechselte bzw. nicht wechseln konnte. Debian ist im Freeze, weswegen Version 1.2 immer noch spielbestimmend ist. Da mein Server der einzige in Europa ist, der noch 1.2 benutzt bündelte das ein paar Spieler und ich hatte ja auch von der OpenArena-Geschichte gelernt. 🙂
Ich werde bis mindestens April daran festhalten, dann gibt es wohl auch einen Backport für Red Eclipse, zumindest erwähnte das der Maintainer mir gegenüber im IRC.

Sauerbraten

Das Spiel erinnert mich immer an alte LAN-Zeiten als man zum Krafttraining nicht ins Fitnessstudio gehen musste, sondern seinen Vorbis-Big-Tower und den Oschi von Röhrenmonitor durch die Gegend schleppen musste. Das war die Zeit als man auch noch solche BNC-Stecker zum Zocken brauchte, aaach ja.
Um wieder zum Spiel zurückzukommen, Sauerbraten macht eine Menge Laune. Das Spiel war sehr einfach als Server aufzusetzen und ist genauso einfach zu bedienen. Hier gab es schon eine umfangreichere Anleitung. Der Server ist absolut anspruchslos. Selbst bei einem vollen Server mit 16 aktiven Spielern, geht die CPU-Anzeige in htop nicht über 1% auf dem kleinsten vServer. Der Speicherverbrauch liegt ebenfalls bei unter 1% bei 256 MB RAM absolut. Einfach WOW.
Da der Client die ganze Arbeit übernimmt und der Ping nicht so die Rolle spielt, ermöglicht das auch Spielern aus Amerika problemlos in Deutschland zu zocken. Man sieht deswegen auch des öfteren in tiefster Nacht noch Ausschläge auf dem Graphen. Die Auslastung des Servers ist schwer vorherzusagen, da er absolut offen ist und vom "Master" auch wieder geschlossen werden kann. So kann es sein, dass 2 Spieler über Stunden den Server für sich beanspruchen und zu einer anderen Zeit sich ein Dutzend Leute zum Coop-Edit einfinden. Genauso war er aber gedacht. Der Aufwand den öffentlichen Server zu administrieren geht gegen Null.
2012 Sauerbraten Jahreschart

Teeworlds

In Teeworlds steckt eine Menge Liebe. Das kann man nicht nur an den witzigen Tees erkennen, sondern auch an dem actionreichen Gameplay, dass den Spaß des klassischen 3D-Egoshooters in die zweidimensionale Welt transportiert hat. Die Serverkonfiguration ist ähnlich einfach wie bei Sauerbraten, der Server ein Vorbild an Effizienz.
Um den Spielern ähnliche Freiheiten wie bei Sauerbraten zu bieten, habe ich Karten und Spielmodi zur Abstimmung freigegeben und eigene Optionen in die Config eingebaut. Jeder hat also die Wahl Deathmatch, Capture the Flag oder Team Deathmatch zu spielen und zwischen allen offiziellen Karten zu wählen. Passend zum Spielmodus werden dann neue Variablen gesetzt.
Leider zeigte diese Wahl bis vor kurzem kaum Wirkung, der Server blieb weitestgehend leer. Das liegt vor allem daran, dass es mittlerweile an die 1000 Teeworld-Server gibt und meiner da eben nur einer unter vielen ist. Vergangenen Monat entdeckte dann scheinbar eine anonyme Gruppe von Leuten den Server und lastete diesen ordentlich aus. Deswegen hält Teeworlds auch den Tagesrekord. 🙂
2012 Teeworlds Tagesrekord
Ich denke Teeworlds macht auf jeder LAN-Party eine Menge Spaß und ist von mir eine echte Empfehlung, wenn man Lust auf einen Ego-Shooter der anderen Art hat. Aber Vorsicht: Wenn du Probleme mit dem "Hooken" hast, wirst du auch schon mal als Noob beschimpft. 😯
2012 Teeworlds Jahreschart

unworkable: BitTorrent-Client für die Konsole und benutzbar

Eure guten Vorsätze für das neue Jahr? Meine, oder besser gesagt einer davon, sind: Auch mal was Kurzes schreiben. 🙂 Ich habe in letzter Zeit zu viele Ideen und eine davon war der Frage nachzugehen, was es denn sonst noch so für die Konsole an BitTorrent-Programmen gibt.
Zugegebenerweise an rTorrent kommt niemand vorbei. Ich bin nach wie vor überzeugt und fasziniert von diesem Programm. Es hat alles, was man sich von einem BitTorrent-Client wünschen kann und es kommt dazu noch mit dieser schicken Ncurses-Oberfläche.
rTorrent 2013
Übrigens enthält dieses Bild einen versteckten Fingerzeig auf ein anderes cooles Projekt. 🙂
Wieso sollte man sich also von rTorrent abwenden, wenn man eine tastengesteuerte Menüführung, mehrere Übersichtsseiten und zahllose Informationen praktisch zum Nulltarif geboten bekommt, will heißen, nichts was einen selbst 10 Jahre alten Rechner ins Schwitzen bringen könnte.
Noch mehr Minimalismus. Unworkable ist praktisch der Gegenansatz zu aria2. Während letzteres auch HTTP-, HTTPS-, FTP-, BitTorrent-Protokolle und ebenso Metalink beherrscht, konzentriert sich unworkable ausschließlich auf eine Sache - BitTorrent.

Bedienung?

unworkable Pfad zur Torrent-Datei
Kein Ncurses. Jedoch kann unworkable natürlich auch seeden. Standardmäßig jedoch werden eingehende BitTorrent-Verbindungen unterbunden und müssen erst mit der -p Option freigeschaltet werden. Das erhöht ein wenig die Sicherheit und trägt noch mehr zum minimalistischen Charme bei. Wer also nur ein BitTorrent-Programm für die Konsole sucht, das einzig und allein auf einen Zweck getrimmt ist und sehr ressourcenschonend ist, findet hier alles was er braucht.