Der Glanz des Goldes Teil IX Herstellende Berufe

Neben Farmberufen und Verbrauchsberufen existieren noch die herstellenden Berufe. Das sind Schneidern, Lederverarbeitung, Schmiedekunst und die Ingenieurskunst. Allen gemein ist, dass ihre größte Stärke das Herstellen besonderer, beim Aufheben gebundener Gegenstände ist. Zum jeweiligen Zeitpunkt im Spiel können sie einen deutlichen Vorteil bedeuten oder zumindest eine Möglichkeit ohne den Besuch von Instanzen seinen eigenen Charakter gut auszustatten. Der Nachteil liegt im hohen Aufwand von Rohstoffen um die Berufe zu steigern, an der schwierigen Zugänglichkeit von Rezepten, die auch für nicht Berufsinhaber von Nutzen sind und an der eingeschränkten Möglichkeit mit verbrauchbaren Gegenständen zu handeln. Ihren vollständigen Gewinn entfalten diese Berufe nur durch regelmäßiges PvE Spiel, am besten durch den Besuch von 10er und 25er Instanzen. Es gibt dennoch ein paar sehr interessante Methoden mit ihnen Gold zu verdienen.

Schneidern

Taschen bieten nach wie vor gute Absatzmöglichkeiten für Schneider. Am besten verarbeitet ihr Netherstoff weiter zu Netherstofftaschen, Magieerfüllten Netherstofftaschen und den Spezialtaschen für die Berufe. Auch hier funktioniert das Handeln im Auktionshaus, also der Kauf der Rohstoffe, das Weiterverarbeiten mit Hilfes des Berufs und schließlich der Verkauf über das Auktionshaus.
Bsp.: 16er Netherstofftaschen
Ihr benötigt 20 Netherstoff und 1 Runenfaden, Kosten ca 3-4g, Verkaufspreis für Netherstofftaschen 6-9g.
In Verbindung mit Verzauberkunst ist die Magieerfüllte Netherstofftasche oft mehr wert als die Mats aus denen sie gemacht wird.
Besonders lukrativ ist das Herstellen der 24er Kräutertasche Cenarischer Ranzen, da diese selten im Auktionshaus zu finden ist, obwohl sie die beste Tasche für alle Kräuterkundler im Spiel ist. Das Rezept hierfür erhaltet ihr in Silithus bei Mishta. Euer Ruf bei der Fraktion Zirkel des Cenarius muss mindestens respektvoll sein. Mit dem Abgeben von Verschlüsselten Schattenhammertexten könnt ihr für jeweils 10 Stück 250 Ruf erhalten. Die Rohstoffkosten belaufen sich auf ca. 25-35g. Die Tasche selbst lässt sich aber ohne Probleme für 75g und mehr verkaufen.
Nutzt unbedingt euren Cooldown für das Herstellen von Schattenstoff, Zauberstoff und Urmondstoff aus solange das Endprodukt mehr wert ist als die eingesetzten Rohstoffe. Als Spezialist in einer Schneiderrichtung werdet ihr hier mit Sicherheit mehr Gewinn machen. Seid ihr etwa Urmondstoffschneider und die Kosten Urwasser und Urleben belaufen sich beispielsweise auf 20g bzw. 10g auf eurem Server, der Preis für 1x Urmondstoff liegt aber bei 40g pro Stück, so erhaltet ihr alle 4 Tage 50g Gewinn nur durch den Kauf der Rohstoffe und das anschließende Ausnutzen eures Cooldowns. Falls ihr noch über den Beruf des Alchemisten oder Kräuterkundler verfügt, habt ihr noch eine sehr günstige Möglichkeit an Urwasser und Urleben zu kommen.

Ingenieurskunst

Ingenieurskunst ist vor allem eins, ein Spassberuf. Er bietet viele lustige Gegenstände und Möglichkeiten seinen Charakter "cool" aussehen zu lassen. Leider verfügt er bis heute nur über eine epische Brille und erst mit Patch 2.3 eingeführt, die Flugmaschine, die als wirklich herausragend gelten können. Gute Möglichkeiten zum Handeln sind schwer zu finden, da die meisten guten Gegenstände voraussetzen, dass man selbst Ingenieur ist. Mit 1 Urnether und den richtigen Rohstoffen kann jeder Ingenieur den Gyrobalancierten Khoriumzerstörer, eine Fernwaffe, herstellen, die für Jäger und vor allem Schutzkrieger interessant ist. Damit sind dann aber auch schon die drei besten herstellbaren Items genannt. Gold verdient ihr vor allem, indem ihr regelmäßig mit Adamantit-, Khorium-, und dem Geeichten Eterniumzielfernrohr handelt. Oft sind die Zielfernrohre für den doppelten Rohstoffpreis im AH zu finden. Auch die einzelnen Bauteile lassen sich unter Umständen gut verkaufen sowie Adamantitrahmen als benötigtes Questitem für zwei Quests aus dem Schattenmondtal. Reich werdet ihr zur Zeit als Ingenieur nicht, vielleicht bietet Blizzard mit dem nächsten Addon mehr Möglichkeiten.

Lederverarbeitung

Gutes Gold lässt sich vor allem mit der Herstellung von Grollbalgbeinrüstungen, Kobrahautbeinrüstungen und allen sogenannten "Hosenverzauberungen" verdienen. Wie die Fäden der Schneider, verbessern diese die Attribute einer Hose. In Kombination mit Kürschnern lassen sich alle Rohstoffe selbst farmen. Nur für die epischen Hosenverzauberungen ist ein Urnether nötig. Für viele Lederitems und eine Quest wird Schweres Knotenhautleder benötigt, welches ihr regelmäßig im AH anbieten solltet. Großer Vorteil des Berufes sind die beim Aufheben gebundenen epischen Items von sehr guter Qualität. Genauso wie bei Schneidern und Schmiedekunst setzt das Herstellen von epischen Rüstungsteilen für andere Spieler voraus, dass ihr PvE spielt um an Urnether zu gelangen. Dazu braucht ihr seltene epische Rezepte, welche ihr in den meisten Fällen nur im Auktionshaus findet. Um so früher ihr an solche Rezepte gelangt, desto eher ist es wahrscheinlich, dass ihr viel Gold mit dem Verkauf dieser erst beim Anlegen gebundenen Gegenstände machen könnt. Zu Beginn von BC waren z.B die Windtöterwickel für Feraldruiden das beste im Spiel verfügbare Item für den Hände Slot. Viele Urnether vorausgesetzt, ein sehr gutes episches Rezept wie das oben genannte und das Farmen oder Kaufen der Mats im AH lassen euch so an euer episches Flugmount gelangen.

Schmiedekunst

Schmiedekunst ist der am teuersten zu erlernende Beruf in WoW. Viele beim Leveln hergestellte Gegenstände lassen sich praktisch nicht verkaufen und der Einsatz von Rohstoffen ist immens. Dafür könnt ihr wie bei Schneidern und Lederverarbeitung auf der Höchstfertigkeit von 375 Punkten epische Rüstungsteile und als Besonderheit sogar epische Waffen für den Eigenbedarf und andere fertigen. Eine Verbesserung der Waffen erreicht ihr aber auch nur über die regelmäßige Teilnahme an 25er Raids um an den benötigten Nethervortex zu gelangen. Alle Vollblut PvPler, die nicht raiden oder diejenigen die wenig online sein können sollten die Finger von Schmiedekunst lassen. Mit Urnether, epischen Rezepten bieten sich mit Schmiedekunst die gleichen Möglichkeiten wie schon bei Lederverarbeitung beschrieben. Zum Beispiel ließen sich zum Start von BC die Armschienen der grünen Festung sehr gut verkaufen. Leider fehlt Schmiedekunst ein verbrauchbarer Gegenstand wie der Zauberfaden des Schneiders oder die Grollbalgbeinrüstung des Lederverarbeiters. Höchstens der Adamantitwetzstein kann als solcher gelten, der sich vergleichbar den Waffenölen des Verzauberers verkaufen lässt. Seid ihr also nicht im Besitz von epischen Rezepten, gestaltet sich das Handeln im AH sehr schwierig. Bei Schmiedekunst solltet ihr also sehr gut abwägen, ob sich der Aufwand für euch lohnt und genau wissen, was ihr mit dem Beruf erreichen wollt.

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