Mal ein paar Neuigkeiten aus der Welt der Linuxspiele. Jeder einzelne Artikel wäre zu kurz geraten, deswegen gibt es heute ein Potpourri an Themen zum Thema Spiele und Linux.
Limbo
Ja, Limbo, war das nicht schon im letzten Humble Indie Bundle V enthalten? Richtig. Damals hatte ich es mir schon als "spielenswert" herausgepickt und mich danach auf den Weg gemacht, um die düstere Welt eines kleinen Jungen zu erkunden. Da ich nicht zu viel spoilern will, sei hier nur gesagt, dass ich nicht einmal im Verlauf des Spiels gestorben bin und alle fiesen Fallen der Programmierer mit Hilfe der Matrix locker umgangen habe. (Was man nicht sehen kann, sind die Finger, die ich hinter meinem Rücken kreuze.)
Nein ehrlich, das Spiel ist von der Stimmung und Atmosphäre her sehr gelungen. Die Steuerung ist einfach zu erlernen, jedoch wird man praktisch ins kalte Wasser oder besser den Wald geworfen. Warum und wieso und wie es weitergeht, erfährt man durch das Ausprobieren des Spiels, was ich persönlich sehr spannend fand. Wer vollkommen in diese dunkle Fantasie eintauchen möchte, genug Geistige Gesundheit und Stabilitätspunkte auf dem Konto und keine Arachnophobie hat, dem kann ich das Spiel auf jeden Fall empfehlen. Linuxtechnisch ließ sich das Spiel unter Debian problemlos installieren. Es liegt aber nicht nativ vor, sondern wird mit Hilfe von Wine gespielt, dass im Deb-Paket von Limbo integriert wurde.
Humble Music Bundle
Seit knapp einer Woche gibt es nun wieder was Neues von den Jungs und Mädels, die das Humble-Bundle-Projekt regelmäßig wieder auf die Beine stellen. Dieses Mal stehen keine Spiele, sondern Musik im Vordergrund. Sechs drm-freie Alben warten darauf gehört zu werden. Zumindest Christopher Tin, dessen Album Calling all Dawns im Bundle enthalten ist, scheint noch gewisse Probleme mit dem Begriff Linux zu haben: "Ehm Linux whatever that is."
Die Musik ist zwar nicht wirklich frei, jedoch bietet sich wie gehabt die Möglichkeit so viel zu bezahlen, wie man selbst für angemessen hält und wie bisher werden gemeinnützige Organisationen und natürlich die Künstler davon unterstützt.
ScummVM 1.5 erschienen
Auf holarse-linuxgaming.de habe ich zum ersten Mal vom neuen Release 1.5 "Picnic Basket" von ScummVM gelesen. Neben zwölf neu unterstützten Spielen gibt es dazu auch die passende neue Engine und eine Reihe von Fehlerbehebungen. ScummVM ist unter anderem jetzt auch auf dem Nokia 770 Tablet spielbar, dass mit Maemo betrieben wird. Dass ich ein großer Fan von ScummVM bin, hatte ich anderer Stelle schon einmal durchscheinen lassen. 🙂
Warsow 1.0
Nach sieben Jahren in der Betaphase wurde Warsow nun endlich in Version 1.0 veröffentlicht. Ich hatte es vor kurzem neben anderen bekannten FOSS-Spielen vorgestellt. Es hätte mit Sicherheit einen Platz auf meinem Server gefunden, wenn das Spiel nicht aus Wheezy entfernt worden wäre, da niemand sich um die Beseitigung der Bugs gekümmert hat. Es gibt mittlerweile Bestrebungen den Titel für Jessie auf Hochglanz zu bringen. Das Paket befindet sich auch weiterhin mit einer veralteten Version in Debian Unstable. Ich denke nach der Veröffentlichung von Wheezy wird es hier weitergehen und vielleicht sieht man es dann irgendwann auch auf linuxiuvat.de
Tryst
Auch zum Spieletitel Tryst gab es bei Holarse einen netten Artikel. Hierbei handelt es sich um ein Echtzeitstrategiespiel von BlueGiant Interactive. Auf einem fremden Planeten streiten Menschen und Aliens um die Vorherrschaft über Ressourcen. So weit so bekannt. Die Grafik ist Dank der Unigine Engine auf hohem Niveau. Interessanter als diese ist natürlich das Gameplay, was einen Kampf von bis zu 8 Spielern im Mehrspielermodus verspricht und mit Spezialfähigkeiten für jede Einheit wirbt. Optisch sieht es für mich auf den ersten Blick ein wenig nach Starcraft II aus, dass sich mit Wine auch unter Linux spielen lässt.
Das Beste von allem aber: Das Spiel wird laut diesem Forenbeitrag nach der Veröffentlichung auch für Linux nativ erscheinen. Ich bin gespannt.