Es müssen ja nicht immer nur Ego-Shooter sein, dachte ich mir und bin auf der Suche nach internetfähigen Spielen über Tetrinet gestolpert. Ich denke bei Tetris werden Erinnerungen wach. In Russland fing alles an, ich habe es zum ersten Mal anno dazumal auf dem Gameboy in schwarz-weiß gespielt und ich wette ohne nachgeschaut zu haben, dass man es als App für Smartphone X irgendwo in 10 verschiedenen Varianten herunterladen kann.
So viel sei verraten, Tetrinet bringt das Spiel zu neuen Höhen und erweitert den Spaß um den Faktor Mehrspieler und Internet. Bis zu sechs Spielerinnen und Spieler können gemeinsam gegeneinander oder in Teams antreten. Das Besondere an dem Spiel ist, dass durch erfolgreiches Abräumen neue Bausteine freigeschaltet werden, mit denen man zu Gunsten oder Ungunsten seiner Mitspieler in das Spiel eingreifen kann.
Das ist gtetrinet, der Gnome-Klient. Ihr startet das Programm, klickt auf "Verbinden" und gebt als Server linuxiuvat.de ein und wählt einen beliebigen Spielernamen. Anschließend befindet ihr euch auf dem Spielfeld und könnt als nächstes den Partyraum (Chat) betreten oder die Gewinnerliste anschauen. Ich denke die restlichen Feature finden sich recht schnell. 😀
Wenn es einen Client gibt, existiert natürlich auch ein Server. Womit wir bei TetrinetX angekommen sind. Sollte die Resonanz positiv sein, stelle ich das Debian-Paket irgendwann genauer vor. Es bringt auf jeden Fall vom Init-Skript, über sauber kommentierte Konfigurationsdateien bis hin zur separaten Logdatei in /var/log alles mit, was man sich als Admin wünschen kann.
Moment, Moment natürlich gibt es auch einen Tetrinet-Client für die Konsole mit dem Namen...Tetrinet-Client.
Ich will nämlich nicht verschweigen, dass gtetrinet fast die gesamte Gnome-Desktopumgebung als Abhängigkeit zieht (ich übertreibe, aber auch nur fast). Für alle Retrozocker, die auch noch über einen Laptop aus dieser Zeit verfügen eine sehr ressourcensparende Alternative. Außerdem besitzt tetrinet-client ein interessantes Feature, was manche vielleicht als Cheat bezeichnen würden. Ich empfinde die grafische Andeutung, wo der Spielstein landen wird, auf jeden Fall als sehr nützlich.
Ihr verbindet euch zu meinem TetrinetX-Server, indem ihr tetrinet-client von der Konsole wie folgt aufruft.
tetrinet-client EuerSpielname linuxiuvat.de
Einfach oder nicht?
Auf was ich hinaus will und der Titel andeutungsweise schon erahnen lässt. Ihr müsst den Server testen und das Spiel wiederbeleben. 🙂 Tetrinet gab es schon vor mehr als einer Dekade, wovon die vielen Internetadressen a la tetrinet.TLD zeugen. Mittlerweile ist das Spielerfeld ein wenig ausgedünnt.
Deswegen mein Angebot: Wenn in den nächsten Wochen sich die Gewinnerliste ein wenig füllt, bastle ich noch eine Siegerliste auf linuxiuvat.de und nehme den Server offiziell in die Reihen der Spiele auf. Falls nicht, tja, dann seid ihr dran Schuld, dass ich ein weiteres Killerspiel installieren muss. 😈
Funktioniert zwar nur offline, aber allen Tetrisfans kann ich „cuyo“ (ist als Debian Packet verfügbar) wärmstens empfehlen.
Toller Tipp, Danke. Wird sogar noch im Jahr 2012 weiterentwickelt. Daumen hoch.