Aus elinks mach Firefox

"Seltsam", dachte ich. Als ich eine der Vorzüge des modernen Web, Google Mail, einmal mit elinks erkunden wollte, scheiterte der Spaß schon beim Login.
Sollte er aber nicht, da elinks mit Formularfeldern und der Übertragung von Daten mit POST ansonsten gut zurecht kommt. Ich erninnerte mich dann wieder in der c't gelesen zu haben, dass selbst Opera mittlerweile von einigen prominenten Seiten ausgeschlossen wird. Wie sollte es da einem Exot wie elinks anders gehen?
Natürlich fiel K.Mandla dieses Problem vor einiger Zeit auch schon auf, weswegen ich nur noch seinen Tipp in die Tat umsetzen und den user-agent von elinks auf Firefox umändern musste.
In Elinks findet sich die Option hierfür im Optionsmanager "o" unter Protokolle->HTTP->Benutzer-Programm Identifikation.
Die magische Zeichenkette könnte z.B. so aussehen, womit man sowohl Firefox als auch ein 64 bit Betriebssystem und englische Sprache vorgaukelt.

Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686 (x86_64); en-US; rv:1.9.1.5) Gecko/20091102 Firefox/3.5.5

Die Weisheit "Kleider machen Leute" trifft so auch unumwunden auf die elektronische Welt zu.
Als netter Nebeneffekt konnte ich mich danach nicht nur in Google Mail einloggen, auch der kurze Lag bei Aufruf größerer Seiten war verschwunden. Die Darstellung mancher Seiten ändert sich im positiven Sinne ebenfalls, da der Webserver nun davon ausgeht mit Firefox zu kommunizieren.

Fazit: Elinks war unschuldig. Sollten in Zukunft ähnliche Probleme auftreten, hat Google vermutlich Firefox 3.5 auf die Schwarze Liste gesetzt, wodurch wiederum nur ein erneutes Ändern des user-agents hilft.
Falls euch Alpine oder Mutt also zu langweilig wird, leistet elinks beim Email lesen gerne Hilfe.
Und so sieht Google Mail in elinks aus. 😉

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