Vorletztes Wochenende war es wieder soweit, es war Zeit für den Weihnachtsmarkt. Wieder ein Jahr vorbei, Wahnsinn. Erneut stand ich vor der Entscheidung, welcher Laptop den DJ spielen sollte. Nachdem letztes Jahr nach dem offiziellen Ende sich erst einmal der Akku des Thinkpad 600 verabschiedet hatte, dachte ich mir, dieses Jahr wird sich das ja wohl kaum wiederholen.
Und ich lag vollkommen richtig. Dieses Mal sprang der Thinkpad 600 nämlich erst gar nicht an und meldete mir diese Fehlermeldung.
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"Spitze", dachte ich mir, nun weiß ich bescheid. Zum Glück gibt es ja Internet und dieser Post im Thinkpad-Forum hat mich dann aufgeklärt. Ist wahrscheinlich was mit der Batterie. Möchte wohl nach 14 Jahren mal ausgetauscht werden.
Natürlich bringt mich so etwas nicht aus der Fassung. Ich habe ja Alternativen. Also griff ich zu speedy, dem Toshiba Portégé 3110CT. Am Tag des Aufbaus war alles erste Sahne und ich konnte so richtig schön mit diesem Oldie angeben.
Am nächsten Tag, es ist noch früher Morgen, stapfe ich in das Glühweinzelt und man merkt überall, dass es in der vergangenen Nacht ordentlich angezogen hatte. Vorausschauend wie wir waren, gab es wie jedes Jahr natürlich Heizpilze, die für ordentlich Wärme im Inneren sorgten. Woran ich nicht gedacht hatte und die Wassertropfen an der Decke eigentlich hätten ankündigen müssen, Wärme, die auf Gefrorenes trifft, verwandelt dieses schnell in Flüssiges und während ich also gerade den Laptop boote, fällt ein Wassertropfen auf die Tastatur, natürlich an genau die Stelle, wo es so einen klitzekleinen Spalt in der ansonsten makellos abgesicherten Tastatur gibt und während ich mich wundere, woher auf einmal die merkwürdigen Zeichen kommen, ist es auch schon passiert.
Nichts funktioniert mehr und nur noch der obligatorische Hardreset bleibt. Der Toshiba startet neu und begrüßt mich mit:
Ready for EC/KBC update
Okaaay. Wo ist das Internet, wenn man es am dringendsten braucht, doch hier abseits aller Zivilisation suchte ich vergeblich danach. Der geneigte Leser kann sich vorstellen, dass es um meine Stimmung schon besser bestellt war und mich die Worte meiner Freunde: "Blöd wegen dem Laptop, aber was ist nun mit der Musik?" wenig aufmuntern konnten. Leicht deprimiert brachte ich ihn also zurück ins Auto.
Zum Glück arbeitete ich im Glühweinzelt und zwei Glühwein später waren alle Probleme wieder ordnungsgemäß verdrängt. Da Aufgeben meine Sache nicht ist, probierte ich es erneut, holte den Laptop wieder aus dem Auto, stöpselte ihn an den Strom und die kultigen ESCOM-Boxen und voilà es funzt wieder.
Keine Fragen, warum und wieso. Nur soviel sei gesagt, cmus ist weiterhin das beste Musikprogramm der Welt und die Musikqualität ließ nicht zu wünschen übrig. Wir sehen uns im nächsten Jahr. 🙂