Zuerst flattern sie per E-Mail herein, dann lese ich sie per Feedreader auf den größeren Nachrichtenportalen und schließlich gibt es das Ganze mehr oder weniger kondensiert noch einmal bei einem Blog als Nachschlag.
Ich denke, es ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts die "wichtigen" und vor allem wahren Informationen aus diesen Einzelmeldungen einmal herausfiltern und all das zum größeren Ganzen in Beziehung setzen zu können. Mir gelingt das leider nicht immer, da die größte Falle jeder Nachricht nicht die Nachricht selbst, sondern das Weglassen von wichtigen Informationen ist. Wer einen Teil der Wahrheit verschweigt, hat noch nicht gelogen, oder? 😉
Zum Glück kommt das bei IT-Meldungen nie vor. Jedoch scheint die gleiche Info bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Perzepte auszulösen, um mal mit Fremdwörtern anzugeben.
Was musste ich schon wieder lesen: Debian 7 alias Wheezy wird mit Kernel 3.2 ausgeliefert, worauf ein Kommentator nur lapidar fragte: "Was denken die sich dabei?". Ein Jahr vor der Veröffentlichung der nächsten stabilen Version, gebe es schon keine Updates mehr. Da wird Debian doch schon heute wieder vollkommen unbrauchbar. Tja, hätte er den ganzen Artikel auf heise.de oder gleich den Originalbeitrag des Debianentwicklers Ben Hutchings gelesen, könnte er nun beruhigt aufatmen. Das Debian-Kernelteam ist nämlich offen dafür, Neuerungen späterer Kernelversionen nach 3.2 zurückzuportieren. Also immer ruhig Blut und nicht vergessen, dass es auch die Möglichkeit gibt Debian Stable mit Backports fit zu machen.
Außerdem sollte es beruhigend sein, dass nicht nur Debian, sondern auch Ubuntu an dem 3.2er Kernel langfristig, d.h. bis mindestens 2016, festhalten möchte. Auch für das nächste Ubuntu 12.04 LTS wird es also diesen Kernel geben.
Die Auswirkungen für meine Rechner sind im Moment eher minimal. Auf den älteren Kisten läuft entweder Squeeze mit Kernel 2.6.32 oder gar Sid mit 3.2 schon problemlos, weswegen ich dieser Entscheidung der Entwickler eher gelassen entgegen sehe und mich vielmehr über den langen Support freue.
„Ich denke, es ist eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts die “wichtigen” und vor allem wahren Informationen aus diesen Einzelmeldungen einmal herausfiltern und all das zum größeren Ganzen in Beziehung setzen zu können.“
^^ Wem sagste das! 😉 Bei all dem durcheinander auf der Welt, bei dem was gelogen wird usw., ist es nicht einfach.
Nun ja bezogen auf Debian dürfe die Welt noch heile sein.
Gruß