Nachdem ich in den letzten beiden Beiträgen meine Backupmethode und ein paar Distributionen zum Klonen der gesamten Festplatte vorgestellt habe, hier eine typische Debian Methode um ein Problem zu lösen.
Wer nicht unbedingt auf eine externe Lösung zurückgreifen möchte, um sein System zu klonen, kann mit Hilfe von Debians Paketverwalter dpkg seine Paketliste mit der aktuell installierten Software in eine Textdatei ausgeben und sichern lassen. Bei einer Systemwiederherstellung muss diese wiederum mit dem Paketverwalter eingelesen werden, wonach nur noch ein
aptitude update
aptitude safe-upgrade
genügt, um die ursprüngliche Software erneut zu installieren und das Ausgangssystem wiederherzustellen.
Auf dem Quellrechner
dpkg --get-selections > meine_auswahl
Auf dem Zielrechner
dpkg --clear-selections
dpkg --set-selections < meine_auswahl
Es empfiehlt sich auch den Ordner /etc und /home zu sichern, damit eventuell geänderte Einstellungen auf das neue System übertragen werden können.
Der Vorteil bei der Debian Methode
- Keine externe Anwendung oder Distribution notwendig
- Sehr einfach und schnell auf dem Quellrechner zu sichern.
- Es müssen nur die wichtigsten Konfigurationsdateien gesichert werden.
Der Nachteil
- Viele Pakete müssen ggf. neu installiert werden, was Zeit bei der Wiederherstellung kostet.
Mehr dazu findet sich auch auf der man Seite von dpkg.
4 Replies to “Linux-Backup the Debian way”