Die kleinen Dinge des Lebens

Das hier fällt vielleicht so ein bisschen unter Linuxtipps für Anfänger, dennoch stoße ich immer noch auf einige Kniffe, die ich nicht gekannt, nie gebraucht und nach denen ich zuerst auch nicht gesucht habe. Aber wie heißt es so schön: Wer suchet der findet.
Jeder kennt die praktische Fähigkeit einer guten Linux-Shell Befehle und Ausdrücke mit der TAB Taste zu vervollständigen. Außerdem möchte man sicher nicht die "History" Funktion vermissen. Mit den Pfeiltasten für hoch und runter, lassen sich die zuletzt eingetippten Kommandos wieder hervorholen.
Doch erst wenn man komplett auf grafische Werkzeuge beginnt zu verzichten und Kommandos im Terminal zu Dutzenden tippt, wird das Verlangen nach einer Suchfunktion immer größer.

Das gibt es natürlich schon lange für die Bash. Führt man die Tastenkombination STRG+R im Terminal aus, erscheint (reverse-i-search):
Nun genügt es die Anfangsbuchstaben des gesuchten Kommandos einzugeben und mit der Zeichenkette ssh erscheint dann der ssh oder sshfs Befehl, den man vor 100 Zeilen mal eingetippt hatte. Drückt man erneut STRG+R erscheinen weitere Befehle, auf die das eingegebene Muster passt. Mit der Enter Taste lässt sich das gefundene Kommando ausführen und mit ESC gelang man zur alten Eingabeaufforderung zurück. Wirklich simpel und äußerst nützlich.

Auch praktisch sind STRG+K, womit alles vom Cursor aus bis zum Ende der Zeile gelöscht wird oder STRG+U, womit alles in entgegengesetzter Richtung gelöscht wird. Mit STRG+A springt man zum Anfang und mit STRG+E zum Ende der Zeile und mit STRG+W werden einzelne Worte nach links gelöscht. Als Otto-Normal-Linuxbenutzer braucht man das meiste davon aber oft sowieso nicht. Doch wenn man erst einmal damit angefangen hat, möchte man es nicht mehr missen.

Apropos, mit Openbox wechsele ich mit STRG+ALT+Pfeiltaste links/rechts zwischen Arbeitsflächen hin und her. Das geht übrigens auch mit den schnöden TTY-Terminals. Mit STRG+ALT+F2 geht es auf die Konsole tty2 und mit ALT+Pfeiltaste links/rechts kann man ganz bequem und schnell, wie in einer grafischen Desktopumgebung, zwischen den Terminals wechseln.
Keine großen Neuigkeiten, aber die kleinen Dinge des Lebens machen es oft angenehm. 😉

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