In den letzten Wochen stand ich immer wieder vor der Frage, ob ich eine Distribution auch einmal länger testen und mir nicht nur einen Überblick in Virtualbox verschaffen sollte.
Ein gewisser Herr, den ich hier in beinahe jedem zweiten Post erwähne, brachte es in seinem Blog einmal so auf den Punkt: "Linuxdistributionen in einer virtuellen Maschine zu benutzen, ist wie Cola ohne Zucker." Einfach nicht das wirkliche Ding.
Natürlich wird es auch in Zukunft schon alleine aus Zeitgründen nicht anders gehen, eine neue Distribution oder manche Konfiguration zuerst in einer virtuellen Maschine auszuprobieren. Trotzdem möchte ich den faden Geschmack loswerden und auch mal einer anderen interessanten Distribution außer Debian oder Slitaz eine Chance mit echter Hardware geben.
Wenn es nicht das Wort "aber" gäbe. Testen, Neues entdecken und es ins Internet stellen ist eine Sache. Irgendwann kommt man aber auch zur Einsicht, das ein System einfach funktioniert und man mit dem Status Quo zufrieden ist. Da nützen die Beteuerungen anderer einfach nichts, dass Programm x, Fenstermanager y und Distribution z einfach viel, viel besser seien und man es unbedingt ausprobieren müsse.
Ich hatte schon darüber geschrieben, dass es mir schon vor einiger Zeit mit dem Toshiba Portégé 3110CT so gegangen ist, ein Geschenk, dass erst Testobjekt war und nun als Server dient. Der Toshiba Satellite 220cs ist mit 16 MB RAM hingegen nur für die spezialisiertesten Distributionen gedacht und man muss zu viele Kompromisse bei einer grafischen Oberfläche eingehen.
Bliebe noch der Inspiron 4000. Mit Abstand der Rechner, den ich am meisten benutze und mit dessen Konfiguration ich absolut zufrieden bin. Festplatten wechseln und eine neue Distribution aufspielen war eine Zeit lang interessant, doch ich brauche ihn zu häufig, als dass ich jedes mal Lust hätte Zeit unproduktiv damit verstreichen zu lassen. Die vorgestern zum ersten Mal aufgetretenen Alterserscheinungen haben den Wunsch nach Experimenten nicht größer werden lassen. Lediglich ein Dual-Bootsystem zum direkten Vergleich wäre noch eine Alternative.
Wohin führt das alles? Klar, ein neuer, alter Rechner zum Testen muss her. 😉 Dazu bald mehr.
One Reply to “Wie man die Anschaffung alter Hardware begründet”