Ich dachte bis heute alles über Totem, den Medienabspieler von Gnome, zu wissen. Zwei seiner Plugins aus dem Paket totem-plugins benutze ich häufiger. Sowohl das Youtube- als auch das Jamendo- Plugin eignen sich ausgezeichnet zum Anschauen von Videos oder zum Musik hören.
Manchmal benutze ich auf dem Core Duo auch Minitube, um gezielt Youtube-Videos aufrufen zu können, ohne dass ich dafür extra einen Browser bemühen müsste. Außer es handelt sich natürlich um den Elinks, Mplayer und Youtube-dl Trick. (Ich mag diese Lösung wirklich. 🙂 )
Da das Paket totem-plugins standardmäßig installiert war, fiel mir erst vor kurzem auf, dass es da noch ein weiteres Extrapaket bei Debian namens totem-plugin-arte gibt, mit welchem sich Sendungen des Deutsch-Französischen Senders Arte TV streamen lassen. Normalerweise sehe ich mir Arte mit Mediathekview an.
Ich will mich an dieser Stelle nun nicht über das Für-und-Wider von GEZ-Gebühren und die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland ereifern. Nur soviel sei gesagt: Ich könnte gut und gerne auf die meisten dort gezeigten Sendungen verzichten. Trotzdem muss ich mich hier als Arte Fan outen. Weniger weil ich ein Kulturfuzzi oder regelmäßiger Zuschauer wäre, sondern einfach nur, weil mir die Programmmischung und das zweisprachige Modell gefallen. Außerdem gab und gibt es dort immer wieder ziemlich coole Themenabende, ich erinnere mich da z.B. an Monty Python, Italowestern oder Anime.
Mit dem Plugin lassen sich spielend leicht auch hochauflösende Streams in Totem anschauen, zumindest solange sie nicht depubliziert werden.
Das Eingangs erwähnte Jamendo-Plugin rockt ebenfalls im wahrsten Sinne des Wortes. Damit lässt sich gezielt nach Künstlern suchen oder Schlagworte eingeben, um dazu passende Musikstile zu finden. Ebenfalls nett ist der Reiter mit den bekanntesten und meistabgerufenen Künstleralben. Etwas schade ist nur der teils zögerliche Verbindungsaufbau zu Jamendo. Die vorgestellten Linuxanwendungen sind zwar nur ein Teilausschnitt aus den Möglichkeiten, die sich mit Freier Software bieten, für den ein oder anderen (Film)Abend aber sicher ein guter Einstieg. 🙂