Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich eine neue Geschmacksrichtung für Slitaz gebastelt und mir mit Firefox, Tor und Privoxy eine eigene Live-CD zum anonymen Surfen erstellt.
Für Slitaz 4.0 habe ich diese kleine Aktion mit Midori wiederholt. Auf die Idee gebracht hat mich der alte Kommentar von Heinz, dessen Vorschlag ich in die Tat umgesetzt habe.
Das Flavor konfigurieren
Ihr könnt der alten Anleitung weiterhin folgen, ich musste lediglich Folgendes ändern.
- Ich habe Privoxy und Dropbear in /etc/rcS.conf als DAEMONS eingetragen.
- In /etc/init.d/local.sh steht jetzt tor&, um den Dienst automatisch beim Booten zu starten.
- Midori selbst wird im privaten Modus gestartet, wodurch weder Cookies noch die Historie aufgezeichnet und sensible Daten nicht preisgegeben werden.
- In Midori unter Bearbeiten -> Einstellungen -> Netzwerk habe ich folgende Werte gesetzt.Proxy-Server: HTTP-Zwischenrechner
Rechnername: 127.0.0.1
Port: 8118
Ausgeben als: Internet Explorer
Live-CD erstellen
Schließlich muss alles wieder zu einer Live-CD zusammengestellt werden.
tazlito writeiso lzma slitaz-4-tor
Bei mir zeigte der Torcheck erneut grün an. Hier ist der Beweis.
Das Image lässt sich problemlos in Virtualbox testen, womit sich in einer virtuellen Maschine auch anonym surfen lässt. 🙂 Falls ihr darauf aufbauen möchtet oder nur einen Blick riskieren wollt, biete ich die neue Geschmacksrichtung hier zum Herunterladen an.
Für eine fortgeschrittene und ausgeklügelte Lösung mit Debian empfehle ich weiterhin Tails, das in diesem Blog schon Erwähnung fand.