Was müssen das für Zeiten gewesen sein als man noch Bücher und Zeitschriften bemühen musste, um etwas über eine fremde Sprache zu lernen. Klobige, Kilogramm schwere Wälzer angefüllt mit Wissen von A-Z. Damals im letzten Jahrtausend, im fernen Mittelalter, irgendwann Mitte der 1990iger Jahre.
Doch dann wurde das tragbare Telefon erfunden und wurde irgendwann so klein, dass man keinen Koffer mehr zum Transport benötigte. Wörterbücher in praktischen Miniausgaben, maßgeschneidert für den Urlaub und unterwegs, waren lange Zeit nicht aus dem Handgepäck wegzudenken. Bis, ja bis das Zeitalter der Killerääps Einzug hielt und die Frage "Wie löse ich das Problem?" durch "Gibt es dafür ein App?" ersetzt wurde.
Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten ohne Smartphone zu überleben.
Man nehme die Linuxdistribution der Wahl, installiere den Wörterbuch Client dict oder ding und schon lässt sich direkt aus einem Terminalfenster z.B. nach Englisch-Deutschen Übersetzungen suchen.
aptitude install dict dictd dict-de-en
Anschließend reicht ein dict Geek
um Schockierendes herauszufinden. 😯
Natürlich gibt es auch noch dict.cc, freedict.org und leo.org , welche direkt über den Browser oder wie bei leo.org auch über Browseraddons zu erreichen sind.
Dict und Ding sind nicht wirklich neu. Doch manchmal kann man schnell vergessen, dass das zu einer Zeit schon funktionierte als Handynutzer in Schwimmbädern noch merkwürdig bestaunt wurden. Und ja das funktioniert auch heute noch auf Hardware aus der gleichen Zeit. 🙂
Noch mehr Wörterbücher für Linux.